Tag 59
Der größte Brocken am neuen Server ist die Software, soviel ist inzwischen sicher. Hier tun sich Möglichkeiten auf, die Programmiererjahre kosten könnten…
Und die Perspektive im Blick haben: Demnächst kommt auf Apple-Seite iOS 13 und gleichzeitig für iPads das neue iPadOS – wenn sie es ernst meinen, müsste es, so wie MacOS, einen eigenständigen, Cloud-unabhängigen, inkrementellen Backup-Dienst à la TimeMachine beinhalten (wird es aber nicht, denn das wäre längst bekannt). Aber die Dateien-App wird Zugriff bekommen auf SMB/CIFS-Laufwerke, was schonmal ein großer Schritt ist. An der Rechner-Front kommt MacOS 10.15, wie wird sich hier TimeMachine verhalten (sichern auf APFS-Volumes)?
Auch bei Debian, dem Server-Betriebssystem meiner Wahl, hat es gestern ein großes Upgrade gegeben: Buster wird Stretch ablösen. Da ich auf Armbian setze, wird auch dieses sicher erstmal etwas reifen müssen.
Googles Android ist weniger restriktiv als iOS, was den Zugang zu Systemressourcen angeht, und damit aus Programmierer-Sicht leichter zu handhaben (damit zeigt sich auch, warum das System so anfällig für spionierende Apps ist). Was Backup angeht, gibt es 100e Süppchen, die jeder Hardware-Hersteller oder App-Produzent für sich kocht.
Die Grundsatzfrage bei Mobilgeräten für mich ist erstmal: Will ich überhaupt ein Komplett-Backup für Mobilgeräte anbieten, oder geht das zu weit? Ist das für den Ottonormal-User eigentlich sinnvoll? Was hat der für Daten exklusiv auf dem Handy gespeichert (denn z.B. Mails liegen eh noch auf dem Server)?
Für die Leute in meiner persönlichen Umgebung scheint das Wichtigste selbstgemachte (und zugeschickte) Fotos und Videos zu sein. Deren Sicherung könnte man mit einer Nextcloud-App oder Seafile-App erledigen – reicht da die Zuverlässigkeit aus, das wird ausgiebig zu testen und recherchieren sein?
Soll ich mich etwa auf Apple-Geräte beschränken? Das würde vieles vereinfachen, aber auch einen großen Nutzerkreis ausschließen…
Mache ich mir ein eigenes System mit allen Diensten, die ich anbieten möchte, oder benutze ich ein Paket wie OpenMediaVault, wo ich alles grafisch einrichten kann und wo sich ein Experten-Benutzer auch selber alles nach seinem Bedarf einrichten kann?
Zumindest weiß ich schon, welche Dienste ich mindestens anbieten will mit meinem Server, und das hast du bestimmt schon dem Artikelbild entnommen (die schönen Symbole stammen übrigens von Stephen Hutchings):
- Adressen synchronisieren
- Kalender synchronisieren
- Dateien (deine Fotos, Videos, Texte, …) speichern und bereitstellen
- Musik speichern und bereitstellen/streamen
- Filme speichern und bereitstellen/streamen
- Backup/Sicherungskopie deines Computers machen
- Werbung auf Webseiten blocken
- Drucker anschließen
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